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Wenn man Ultraschall hört, denkt man eher an eine Untersuchungsmethode für Ärzte und weniger an eine therapieunterstützende Maßnahme in der Physiotherapie. Tatsächlich aber bedient man sich in der Ultraschalltherapie der mechanischen Wirkung der Schallwellen.

 

Wirkungsweise:

Der Schalldruck der Vibration führt im Gewebe zu einem Wechsel von Druck und Entlastung. Durch diesen Druck werden die Zellen komprimiert und Zellflüssigkeit wird aus der Zelle gedrückt. Bei Entlastung dehnt sich die Zelle wieder aus, durch den Sog der so entsteht saugt sich die Zelle wieder mit Nährstoffen voll, vergleichsweise mit einem Schwamm. Die verbrauchten Nährstoffe werden danach abtransportiert und die neu aufgenommenen Nährstoffe führen zu einem verbesserten Zustand der Zelle.

 

Anwendung:

Als Ultraschall werden Schallwellen bezeichnet, die über dem Hörbereich des menschlichen Ohres liegen. Je nach Einsatzgebiet und Indikation wird der therapeutisch genutzte Ultraschall durchgehend  oder unterbrochen abgegeben, der Frequenzbereich liegt hierbei zwischen 0,8 und 3 MHz. Die Behandlungsdauer richtet sich je nach Behandlungsgebiet und Schweregrad.

 

Einsatzgebiete/Ziele:

Tatsächlich kann der Ultraschall die Physiotherapie in den einzelnen Teilbereichen sehr gut ergänzen. Der Ultraschall wirkt sich positiv bei Schmerzen, Muskelverspannungen, Frakturen,  Narben- und Gewebsverklebungen sowie bei Sehnenansatz und Gelenksreizungen.

Weiter kann man den Ultraschall auch mit der konventionellen Elektrotherapie kombinieren zu einem sogenannten Simultanverfahren.

 

 

Kontraindikationen:

Natürlich gibt es auch Indikationen wo kein Ultraschall angewendet werden darf. Diese sind zum Beispiel direkt auf Gefäßen oder Nerven, direkt auf Tumore oder Metastasen, bei Blutgerinnungsstörungen, bei Gelenkersatz aus Polyethylen und auch bei fiebrigen Erkrankungen sollte von einer Ultraschallbehandlung abgesehen werden.

 

Artikel von igia Physiotherapeut Robert Bauer

MassageSadek Salama arbeitet seit vielen Jahren im vita club Süd in der Alpenstraße. Dort bietet er etwas an, was weitgehend unbekannt ist. Könnte daran liegen, dass er seine Form der Massage selbst entwickelt hat. Er verbindet die klassische Sport- und Gesundheitsmassage mit ägyptischen Techniken. Er hält nicht viel von sanfter Massage, sondern arbeitet tiefer ins Gewebe.

Im Vordergrund steht dennoch die Harmonie. Man fühlt sich gefühlvoll durchgeknetet und merkt wie sich Verspannungen auflösen. Da kann es schon mal passieren, dass man entspannt einschlafen kann. Sadi, so wie der gebürtige Ägypter inzwischen von allen genannt wird, ist davon überzeugt, dass die Ruhe in der Bewegung, in der Harmonie liegt. Und jeder Masseur hätte seine eigene. Das sei ein Talent, das man nicht lernen kann. Und so entscheidet Sadi erst dann über die anzuwendenden Griffe, wenn sein Kunde vor ihm liegt. Denn jeder bräuchte schließlich etwas anderes. Immerhin hatte in seinem Heimatland sogar die ägyptische Volleyballmannschaft auf seine Hände vertraut.

Die Lebenskraft durch Energiearbeit in Balance bringen

Wenn der Kopf glüht, während die Füße scheinbar in Eis gepackt sind, dann ist eindeutig die Körperenergie nicht im Gleichgewicht!
Besonders Frauen mit Wechselbeschwerden kennen dieses Phänomen, aber grundsätzlich ist niemand davor gefeit – ob jung oder alt, ob Mann oder Frau.
Die Ursachen können in der Ernährung liegen, in hormonellen Schwankungen durch Pubertät oder Wechseljahre, aber natürlich auch am Stress! Als Folge kann es zu Kopfschmerzen oder Schwindel kommen, zu Verspannungen, Konzentrationsmangel, Schlaflosigkeit und vielem mehr.
Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin ist es notwendig, dass die Lebensenergie Qi ungehindert und gleichmäßig durch den Körper fließen kann. Die beiden polaren Kräfte Yin und Yang spielen dabei eine besonders große Rolle.
Yin steht für Erde und für Eigenschaften wie zum Beispiel weiblich, weich, dunkel, kalt.
Yang hingegen steht für Himmel, für männlich, hart, hell und heiß. Diese Liste von Eigenschaften ließe sich endlos weiterführen, da Yin und Yang in allen Lebensbereichen von Bedeutung sind.
Nun zeigt sich bereits ein Zusammenhang zwischen einer Verschiebung der Körperwärme nach oben und dem Gleichgewicht von Yin und Yang: oben im Kopf ist das Yang stärker, als es in den Füßen ist. Auf den ersten Blick scheint das normal, weil Yang ja auch für oben steht – aber hierin liegt die Eigenheit der Philosophie von Yin und Yang, dass es hierbei nicht um entweder oder geht, sondern um sowohl als auch – und zwar in einem ausgewogenen Verhältnis.
Um also zum Beispiel den Kopf zu kühlen und die Füße zu erwärmen, muss mehr Yang-Anteil vom Kopf hin zu den Füßen verschoben werden. Die traditionelle chinesische Medizin kennt eine hervorragende Methode, um mit der Lebensenergie Qi (auch Chi geschrieben) zu arbeiten und Yin und Yang in Balance zu bringen: Qi Gong (sprich Tschigung). Gong ist das beharrliche, achtsame Üben, und kann sowohl in Bewegung ausgeübt werden, als auch in Form von Meditation (stilles Qigong).
Der vita club bietet dieses Fitnessprogramm für Körper und Seele im Rahmen der Vita Balance-Schiene an.

Hier ein Beispiel für eine Meditationsübung, die hervorragend geeignet ist, um die Körperenergie auszugleichen:

Atem- Meditationen

Vorbereitung: In entspannter Haltung sitzen. Die Fußsohlen haben Kontakt zur Erde. Hände als Schale in den Schoß legen. Frauen legen die rechte Hand in die linke, (rechte Hand liegt näher beim Bauch), Männer umgekehrt. Daumenspitzen berühren einander. Die Hände sind eine Handbreit vom Bauch entfernt.Schultern loslassen, Kiefergelenk entspannen, Stirnmitte frei werden lassen. Der Kopf sitzt locker auf der Halswirbelsäule. In den Bauch atmen, möglichst tief, aber langsam.

Meditation 1: Durch die Fersen einatmen, durch die Zehen ausatmen.
Die Übung benötigt die volle Aufmerksamkeit! Beim Einatmen ist die Achtsamkeit ganz in den Fersen, beim Ausatmen stellen wir uns vor, dass dies nur über die Zehen geschieht!

Meditation 2: Die Sonne scheint auf den „großen Ansturm“ (Leber 3)
Etwa zwei Fingerbreit über der Spalte zwischen großer und zweiter Zehe, in einer Vertiefung, liegt der Akupunkturpunkt L3.  Wenn das Einatmen kommt, scheint die Sonne auf den L3 links und rechts an der Oberfläche. Man kann sich zwei Lichtkreise in der Größe einer 2 Euro-Münze vorstellen. Beim Ausatmen zieht die Wärme ein paar Millimeter nach innen, bleibt aber im Bereich dieses Punktes.

Das Qi folgt immer der Aufmerksamkeit, das Blut folgt dem Qi

So heißt es bei den alten Chinesen, und das ist der Grundansatz für Qi Gong und für die Arbeit mit den Meridianen, in denen das Qi durch den Körper fließt.

Dadurch, dass die Achtsamkeit nach unten gerichtet ist (auch im Liegen gelten die Füße als „unten“), fließen Qi und Blut dorthin. Die Füße werden angenehm warm, Hitzewallungen verebben, aus dem Kopf entweicht der Druck – Yin und Yang kommen in Balance!

Qi Gong-Kurs mit Norbert Mühlbacher im vita club Süd: jeden Dienstag, 19.30