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Die Schulter ist unser beweglichstes Gelenk. Der Aufbau entspricht einem Kugelgelenk, wodurch Bewegungen in alle Richtungen möglich sind. Die „Kugel“ bildet der Oberarmkopf, der sich in seiner „Pfanne“ bewegt. Die Gelenkspfanne wird vom Schulterblatt geformt, wodurch diesem eine zentrale Rolle in der Gelenkmechanik zukommt. Anzumerken ist, dass die Größe der Pfanne zur Größe des Oberarmkopfes in einem Verhältnis von 3:1 steht. Um dieses Missverhältnis auszugleichen, ist das Schultergelenk durch Bänder und einer Vielzahl an Muskeln gesichert. Es ist also leicht vorstellbar, dass das Gelenk umso besser gesichert ist, je trainierter und kräftiger die stabilisierenden Muskeln sind. Gleichzeitig gibt es andere Muskeln, die durch Schonhaltungen im Alltag z.B. durch gebückte Haltung beim Sitzen, bei Bürotätigkeiten, beim Autofahren, etc. verkürzen. Eine Verkürzung mit einhergehender Verspannung diverser Muskeln kann das Schulterblatt und somit das gesamte Schultergelenk in eine ungünstige Position ziehen.

Besteht eine muskuläre Dysbalance, kann dies zu verschiedenen Schmerzsymptomatiken führen. Beispiele dafür sind das Impingement-Syndrom, Kapseleinrisse und Sehnenverletzungen, die ohne erkenntliches Trauma entstehen oder Instabilität mit Luxationsneigung.

Ursache für Schmerzen in der Schulter erkennen

Unsere Aufgabe in der Physiotherapie ist es, die Gelenkmechanik zu analysieren und muskuläre Dysbalancen zu erkennen. Ziel der Therapie ist, das muskuläre Gleichgewicht wieder herzustellen, wodurch einerseits die Schmerzsymptomatik verringert sowie ein Fortschreiten der Problematik verhindert wird.

Neben passiven Muskeltechniken und manuellen Therapieformen ist eine umfassende aktive Therapie indiziert. Der Patient/die Patientin ist angehalten, aktiv an der Therapie teilzuhaben und das Übungsprogramm auch zu Hause weiterzuführen.

 

„Ohne Fleiß, kein Preis“ lautet das Motto in der Schulterrehabilitation. Denn neben der Kräftigung der stabilisierenden Muskulatur, soll auch die Haltung dementsprechend angepasst und optimiert werden. Das heißt in vielen Fällen, alte Gewohnheiten und Haltungsmuster zu durchbrechen – und das bedeutet Üben mit viel Geduld.

 

Silvia Weiss über das Schultergelenk - igia Physiotherapie

Blog von Physiotherapeutin Silvia Weiss
igia Ambulatorium
Aignerstr. 29
5026 Salzburg

 

 

 

 

Immer wieder stößt man beim Durchstöbern von etwaigen Gesundheitsjournalen auf die Sportart Klettern. Wenn man genauer liest, kann man erkennen, dass sich die meisten Artikel mit Superlativen pro Klettern überschlagen. Die Frage, welche sich jetzt stellt lautet, warum wird gerade Klettern so angepriesen und das auch noch in Gesundheitsmagazinen.

Klettern galt lange Zeit als Sportart, welche nur von wenigen Insidern ausgeübt wurde, doch mittlerweile hat sich diese Rand-  als Trendsport etabliert. Wie bereits Astrid Lindgren zu sagen pflegte: „Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern.“, so kann man die Entwicklung heutzutage beobachten. Immer mehr  Menschen entdecken die Leidenschaft für Klettern und da in jedem Menschen diese Fähigkeit steckt, ist es auch nicht verwunderlich, dass es sich zu einer so beliebten Sportart entwickelt hat. Auch im Gesundheitsbereich hat dieser Trend Einzug genommen und im Fachjargon wird dies mittlerweile als Therapeutisches Klettern tituliert.

Warum gerade Klettern als Therapie??

Weil Klettern eine natürliche Bewegung für Alt und Jung darstellt, welche an alle Alters- und Fitnessstufen anepasst werden kann. Das bedeutet also, dass es sich bei diesem Therapiekonzept um eine sehr individuell angepasste Trainingsmöglichkeit handelt, wodurch man gezielt abgeschwächte Muskelgruppen trainieren und somit Dysbalancen ausgleichen kann. Ein sehr wichtiger Aspekt betrifft hier jedoch den Therapeuten, der über einen entsprechenden Ausbildungsstandard verfügen muss. Es erfordert nämlich sehr viel Erfahrung für korrekte Anleitung der Bewegungsmuster an der Kletterwand.

Wer ist für Therapeutisches Klettern geeignet??

Aufgrund verschiedener Neigungseinstellungen der Kletterwand kann der Schwierigkeitsgrad individuell angepasst werden. Patienten mit den unterschiedlichsten physischen aber auch psychischen Gebrechen können mittels der Klettertherapie adequat behandelt werden. Herauszuheben wären hier vor allem Rücken- und Schulterpatienten. Durch die Tatsache, dass Klettern sehr viele der kleinen lokalen Stabilisationsmuskeln beansprucht, kann eine ideale Kräftigung erz ielt werden. Diese Komponente ist vor allem bei Bandscheibenvorfällen sehr wichtig, da durch ein gezieltes Training das Risiko eines erneuten Vorfalls erheblich verringert werden kann.

Wann und wo können Sie therapeutisch klettern??

Die Möglichkeiten sind in salzburg sehr begrenzt. Jedoch ab Februar 2011 können Sie bei uns im igia Ambulatorium in der Aignerstraße 29 so viel klettern wie Sie wollen.  Sollten Sie also auf den Geschmack gekommen sein, dann stehen wir Ihnen für weiter Informationen sehr gerne zur Verfügung.

Therapieklettern im igia

Therapieklettern im igia

Also dann, bis bald bei uns im igia! Der Berg ruft…..