Arthrose ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke. Generell kann man sagen, dass Arthrose die häufigste Gelenkserkrankung der heutigen Zeit ist. Vor allem mit zunehmendem Alter ist die Wahrscheinlichkeit, an Arthrose zu erkranken, sehr hoch.

Allein in Deutschland sind 5 bis 8 Millionen Menschen von Arthrose betroffen. Andere Quellen sprechen gar von 15 Millionen. Das entspricht mindestens 12 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland. Darunter sind viele, die nicht nur an einem, sondern an bis zu sechs entzündeten Gelenken gleichzeitig leiden.

Im Jahr 2004 wurden etwa 7 Milliarden Euro allein für die Behandlung der Arthrose in Deutschland aufgewandt mit steigender Tendenz. Die Ätiologie der Gelenksarthrose ist nicht völlig geklärt. Für den Ausbruch sind sowohl exogene als auch endogene Faktoren von Bedeutung.

Allgemein spricht man bei der Ursache über ein Missverhältnis von Belastung und Belastungsfähigkeit des Gelenksknorpels.

Die Symptome sind fortschreitend und lassen sich in Stadien einteilen. Zu den Symptomen gehören:

  • Schmerzen
  • Rezidivierende Reizzustände
  • Krepitationen
  • Schonungsatrophien der Muskulatur
  • Einschränkung im Kapselmuster
  • Anlaufproblematik
  • Schwellung und Gelenksergüsse

Schmerz- (=aktivierte Arthrose bzw. Arthritis) und Ruhephasen wechseln sich über Jahre ab. Wichtig ist, dass man den Phasen-Verlauf der Erkrankung berücksichtigt. Allgemein gibt es 4 Stadien der Erkrankung:

  • Während des ersten Stadiums kommt es zu einer Verschmälerung des Gelenksspaltes (Knorpelmasse nimmt ab). Die klassischen Symptome sind Schmerzen bei Belastung und Muskelverspannungen.
  • Im zweiten Stadium kommt es zur Absprengung von kleinen Knochenteilen, welche im Gelenksspalt verharren. Das kann zu den klassischen Entzündungsschmerzen führen und es kommt hier bereits zu ersten Bewegungseinschränkungen.
  • Im dritten Stadium bilden sich Geröllzysten und es kommt zunehmend zu Gelenkseinsteifungen. Patienten leiden in diesem Stadium an Ruheschmerzen.
  • Das letzte Stadium kann man mit einer völligen Destruktion des Gelenkes beschreiben.

 

Aber was kann man dagegen tun?

Viele Wahlärzte therapieren Arthrose mit Medikamenten, die stärker werden, je fortgeschrittener das Stadium der Erkrankung ist.

Es werden Schmerzmittel und Entzündungshemmer verschrieben. Auch Knorpelaufbaupräparate werden oft direkt in den Knorpel injiziert. Jedoch es gibt es noch keine Studien, welche belegen, dass dadurch ein Knorpelabbau verhindert werden konnte.

Sogar Zytostatika und Immunsuppressiva werden eingesetzt. Diese Vorgehensweise hat verheerende Folgen für den Patienten. Man bekommt dadurch zwar die Entzündung in Griff aber die Selbstheilungskräfte des Körpers schwinden und er wird immer anfälliger für weitere Entzündungsepisoden.

Durch Medikamente werden meist nur Symptome behandelt aber die Ursache wird nicht genau geklärt. Zu guter Letzt wird schließlich auf eine Totalendoprothese

zurückgegriffen, hier wird das Gelenk durch ein Implantat ersetzt. Diese Lösung ist mittlerweile sehr erfolgreich.

Aber es gibt schonendere Alternativen! Unsere Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen des igia Ambulatorium sind die besten Ansprechpartner und beraten dich gerne.

 

Mag. Hannes Rottenspacher, selbstständiger igia Physiotherapeut im vita club Süd Alpenstraße.